Dach eines Einfamilienhauses mit Photovoltaikanlage
Immer mehr Menschen setzen auf Photovoltaik, wie der typische österreichische Käufer aussieht, wurde jetzt von otovo ermittelt.
© adobe stock photo/U. J. Alexander

Der typische Photovoltaik-Käufer in Österreich

Wer sich eine Photovoltaik-Anlage in Österreich auf sein Dach holt, ist älter, männlich und gut informiert. Das ergab eine Käuferanalyse* von Otovo, die der Marktplatz für PV-Anlagen für Privathaushalte in Europa im Jänner 2024 durchgeführt hatte.

Die Motivation, in grüne Energieerzeugung zu investieren, rührt dabei beim typischen Otovo-Käufer vor allen von zwei Dingen her: einem Herz für Nachhaltigkeit und Kostenersparnis. Abschreckend hingegen wirken oft die hohen Investitionskosten, weshalb eine Entscheidung für PV meist wohlüberlegt ist. PV-Leasingoptionen bieten hier eine willkommene Alternative.

Wie sieht er aus, der typische Photovoltaik-Käufer in Österreich? Diese Frage hat sich Otovo gestellt und im Jänner 2024 eine Umfrage unter seinen Kunden durchgeführt. Und die Analyse zeichnet ein eindeutiges Bild: Der typische Photovoltaik-Käufer in Österreich ist im Schnitt 59 Jahre, männlich und wohlhabend. Er besitzt ein alleinstehendes Einfamilienhaus, vornehmlich am Land.

Familie und Freunde sind ihm wichtig, ebenso wie ein nachhaltiges, verantwortungsbewusstes Leben. Vor dem Kauf von PV informiert er sich weitreichend im Internet, vergleicht Technologien und Angebote und trifft wohlüberlegte Entscheidungen, die er nicht zuletzt durch Empfehlungen von Freunden und Bekannten anreicher

Kreisdiagramm zum Photovoltaik-Nutzen

Stromkostenersparnis Motivation #1

Seine vorrangige Motivation, sich eine PV-Anlage auf sein Dach zu setzen, ist für den typischen Otovo-PV-Käufer eine finanzielle: Stromkosten sparen (41%). An zweiter Stelle folgt der Umweltaspekt (30%). Entsprechend preissensitiv geht er auch bei der Auswahl des PV-Anbieters bzw. -Installateurs vor: Die Möglichkeit zum PV-Leasing (19%) sowie der Preis für die Anlage (13%) sind hier ausschlaggebende Faktoren. Zudem sollte PV-Kauf einfach sein, der Anbieter schnell und gut erreichbar sein. Für 19% ist dies wichtig.

Empfehlungen von Freunden oder Kollegen räumt zudem über die Hälfte aller Käufer eine hohe Bedeutung zu (gesamt 54%, sehr wichtig 21%, wichtig 33%). Fast 4 von 10 erachten es als extrem wichtig, dass die Installation von einem lokalen Installateur durchgeführt wird (39%), für weitere 34% ist das immerhin noch von sehr hoher Bedeutung. Und ohne Garantie würde so gut wie niemand in Sachen PV zuschlagen: Für 86% aller Befragten ist dieses Service unerlässlich (äußerst wichtig 37%, sehr wichtig 49%).

PV-Leasing als Alternative

Unterschiedlich hingegen fallen die Aussagen zu den PV-Bedenken aus. Während 22% beim Kauf einer Otovo-Anlage überhaupt keine hatten, rückten bei anderen auch hier die finanziellen Aspekte in den Vordergrund, insbesondere in den Punkten “hohe Investitionskosten” (20%) sowie “langfristige Verpflichtung” (16%).

Dinge, die Niklas Jonas, Geschäftsführer von Otovo Österreich, ernst nimmt: „Dass solche Ängste immer noch spürbar sind, müssen wir uns auf die eigenen Fahnen heften. Denn Investitionen in PV amortisieren sich oft schneller, als es die vorherrschende Meinung ist - und dank voll digitalisierter, transparenter Lösungen wie bei Otovo können wir das auch schwarz auf weiß belegen. Wir müssen also den Mehrwert von Photovoltaik in Österreich besser kommunizieren.“

Besonders PV-Leasing täte sich hier als willkommene Alternative auf. „Wenige Kunden haben ein Investment für eine PV so einfach auf der hohen Kante. Daher ist es wichtig, dass es eine Option wie Leasingkauf gibt. Solche Finanzierungsmodelle ermöglichen es, dass nachhaltige PV-Energie wirklich allen zugänglich ist,“ so Jonas weiter.

Europäische Vergleichszahlen bestätigen Österreich-Analyse

Ein Vergleich mit den Ergebnissen aus anderen europäischen Ländern bestätigt den österreichischen Trend. Auch hier das gleiche Bild: Der typische Otovo-Käufer ist männlich, älter als 45 Jahre, wohlhabend und investiert wohlüberlegt. Interessant jedoch: In Polen ist der PV-Käufer laut der internen Umfrage jünger (50% sind zwischen 35-54 Jahre) und weiblicher (20% der Kunden sind Frauen).

Bei der Kauf-Motivation zeigen sich ebenfalls nur leichte Unterschiede: Während in den meisten europäischen Ländern, in denen diese Analyse durchgeführt wurde*, der finanzielle Aspekt und das Sparen von Stromkosten Entscheidungskriterium Nummer 1 war, ist in der Schweiz der Nachhaltigkeitsaspekt die Hauptmotivation (38%), um in eine PV-Anlage zu investieren.

*Über die Käuferanalyse

Im Rahmen einer Online-Befragung hat Otovo in Österreich im Jänner 2024 619 Kunden zu Ihrer Motivation und dem Kaufverhalten von Photovoltaik befragt (Rücklaufquote 15%, n=93). Um Vergleichbarkeit herzustellen, wurden gleichlautende Befragungen auch in 12 weiteren Ländern durchgeführt, u.a. in der Schweiz, Deutschland, Frankreich und Polen.